Sommerkonzert

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Sommerkonzert 2021

 

Sommerkonzert 2021

Sommerkonzert 2021

Sommerkonzert 2021Zur Freude aller fand heuer zum Schuljahresende ein Sommerkonzert der Chorklassen im Theatron statt. Unter dem Motto „Pandemic Dance“ stellten die Schülerinnen und Schüler mit Gesang und starker Gestik und Mimik die durchlebte Zeit in der Pandemie dar: Zuerst wird das Leben vor der Pandemie durch Tanz und ausgelassene Heiterkeit verkörpert. Doch diese Stimmung schlägt mit dem Beginn der Pandemie schnell um. Die Kinder singen traurig über die Zeit im Lockdown und Homeschooling, die Emotionen sind auf ihren Gesichtern abzulesen. Überschattet wird diese Situation noch durch eine inszenierte Querdenkerdemonstration. Zum Ende der Darbietung hin wird immer mehr gesellschaftliches Leben wieder möglich, was sich in heiterer Musik wiederspiegelt.

Musikalisch begleitet wurden die Kinder durch ein Ensemble, bestehend aus der Musiklehrerin Tanja Berthold (Klarinette) und den beiden Profimusikern Kevin Bernard (Akkordeon) und Serena Hart (Schlagwerk, Gesang). Das Ganze fand natürlich unter der Leitung von Oliver Kunkel statt, der die Schülerinnen und Schüler am Flügel begleitete und ein Duett mit Serena Hart sang. Für professionelle Licht- und Tontechnik sorgten der Veranstaltungstechniker Mario Pfaff, sowie die Familie Patzwald. 

Um den Vorschriften für Veranstaltungen Genüge zu tun und die Teilnehmerzahlen nicht zu überschreiten, wurde ca. 45-minütige Darbietung zweimal nacheinander mit wechselndem Publikum aufgeführt. 

Die Zuschauerinnen und Zuschauer waren begeistert und brachten dies durch ihre große Spendenbereitschaft zum Ausdruck.

Wir als Förderverein waren schon immer ein verlässlicher Partner für die Sommerkonzerte unserer Schule, so auch in diesem Jahr: Die komplette Summe der ungedeckten Kosten wurden von uns übernommen. Obwohl in diesem Jahr die Bewirtung ausfallen musste und wir keine Möglichkeit für zusätzliche Einnahmen hatten.

Dies ist nur möglich durch jeden Einzelnen, der sich für die Mitgliedschaft im Förderverein entscheidet und bereit ist, einen kleinen Beitrag zu leisten. Wir bedanken uns bei allen, die uns unterstützen!

 

 


 

Mame a Yaw • Sommerkonzert 2016

 

Sommerkonzert 2016Etwas ungewöhnlich war die „Eröffnung“ des diesjährigen Konzerts durch einen Wortbeitrag des Oberbürgermeisters. Herr Remelé hat mit seiner zu diesem Zeitpunkt unpassenden und sehr zähen Rede versucht, das „Abschmelzen“ der beiden Schulen, das am Vortag aus dem Nichts heraus bekannt wurde, zu erklären. Nach diesen sich ewig hinziehenden Minuten, in denen der Chor und die anderen Mitwirkenden bereits hinter dem Vorhang auf ihren Einsatz warteten, übernahm Herr Kunkel ebenfalls das Wort. Sehr angespannt durch diese schockierende und unfassbare Ankündigung, drückte er sein Bedauern aus , dass diese wundervolle Schule, für die er vor genau 10 Jahren seinen Beamtenstatus aufgegeben hatte, geschlossen werden soll. (Unser Beitrag zum Thema Schulschließung / Schulrettung.)

Damit war dieses unerfreuliche Thema vorerst „abgeschlossen“ und Herr Kunkel erklärte in kurzen Worten den Inhalt des Konzertes. Danach konzentrierte er sich ganz auf seine Aufgabe als Chorleiter und Dirigent, der Vorhang ging zur Seite und man war sofort gebannt vom Chor, dem kleinen Orchester und der Percussion-Crew. Die Farben auf der Bühne waren sehenswert. Alle Sänger hatten Shirts in den Farben von gelb über orange zu rot an und die Farbenpracht war beeindruckend. Abwechselnd wurde aus dem berührenden Werk „Stabat Mater“ gespielt, jeweils mit passenden Vor- oder Nachspielen des P-Seminars „Komponieren“ und mit beeindruckenden und kontrastreichen Klängen der African-Percussion-Crew. Die Instrumente begleiteten zwischendurch immer wieder die beiden Solisten. Durch den Verzicht auf ein Bühnenbild kamen die Choreographien der bunt gekleideten Sänger perfekt zur Geltung. Sie standen in Reihen, Gruppen oder Kreisen, sie streckten die Hände nach oben oder breiteten sie zur Seite aus, ließen die Oberkörper nach vorne fallen, liefen auf der Bühne auf und ab, legten und setzten sich auf diese oder brachten in einem nicht enden wollenden Zug bunte Lichter auf die Bühne.... Man kam aus dem Staunen nicht heraus und die Gänsehaut wollte einfach nicht mehr verschwinden...

Unterstützt durch das schöne Ambiente im ausverkauften Theater war dieser Konzertabend unvergleichlich, abwechslungsreich, beeindruckend und auf jeden Fall unvergesslich. Dies zeigte sich auch im unendlich langen Applaus. Als die letzten Töne verklungen waren, hielt es keinen der Besucher mehr auf seinem Platz. Alle Mitwirkende wurden stürmisch mit Applaus gelobt und niemand wollte aufhören, damit seine Begeisterung für dieses Konzert auszudrücken...

Hoffentlich können wir auch in den nächsten Jahren noch weitere eindrucksvolle, von Herrn Kunkel gestaltete, Konzertabende genießen!

 


Afrika und die Suche nach Mütterlichkeit

Weiße Laken schlagen Wellen, leicht bläuliches Licht versetzt in eine transzendente Welt, dazu sanfter klassischer Geigenklang. Unter den Tüchern erscheinen Kinder. Sie scheinen zu schlafen. Oder leben sie gar nicht? Doch, aber sie benötigen Hilfe, um aufzustehen. Verlassen die Bühne. Große Gruppen kommen. Die leisen, sanften Töne des Orchesters werden jetzt durch afrikanische Trommelschläge ergänzt.

Eine ungewöhnliche, neuartige Kombination an Instrumenten, an Tönen, an unbekannter Musik. Sie berührt, sie geht unter die Haut. Als der Chor mit den Stimmen von 180 Kindern erklingt, rein und klar gesungen, stockt einem der Atem. „Mame a yaw – Mama Afrika in Tränen“, das Projekt von Oliver Kunkel an den Rathenau-Schulen ist etwas Besonderes.

Schon der erste Abschnitt der musikalisch-tänzerischen Collage über Giovanni Pergolesis „Stabat Mater“ mit dem Sound von Afrika und der Welt der Minimal Music zieht einen in seinen Bann, die Intensität des Stücks lässt einen bis zum Ende der 90-minütigen Aufführung nicht los.

Entstanden ist das abendfüllende Programm durch das Projekt-Seminar „Komponieren“ des Walther-Rathenau-Gymnasiums. Unter der Leitung ihres Lehrers Oliver Kunkel komponierten 14 Abiturienten afrikanisch und minimalistisch inspirierte Vor-, Nach- und Begleitstücke zu Pergolesis barockem Werk, das Marias Klage angesichts ihres gekreuzigten Sohnes thematisiert. Chorklassen der Walther-Rathenau-Schulen, der Chor der ehemaligen Chorklässler, die Mädchen des Oberstufenchors und die Solisten Cornelia Samuelis und Denis Lakey sowie das Maintal-Barockorchester und eine African-Percussion-Crew brachten das Schicksal Afrikas angesichts seiner Armut, der Kriege und des Terrors sowie Millionen verzweifelter Flüchtlinge nahe. In „Mame a yaw - Mama Afrika in Tränen“ wurde die Leidensgeschichte Marias und ihres Sohnes Jesu mit der mutmaßlich fehlenden Mütterlichkeit des schwarzen Kontinents in Verbindung gesetzt.

Das Konzert zeichnete sich besonders durch seine Vielseitigkeit aus. Keine Szene glich der anderen. Die Kinder fanden sich in immer neuen Gruppen zusammen, es gab keinen Spannungsabfall. Die Solisten kommunizierten prächtig miteinander. Sie waren Ansprechpartner des Volkes, das Marias Leid teilen möchte. Aber auch Sprecher der afrikanischen Bevölkerung, die das Leid dieser Menschen der Welt zeigen möchte.

Die Verbindung von Moderne und Antike zeigte sich in einem von der Decke hängenden beleuchteten Würfel, auf dem die wichtigsten Sätze des lateinischen Gesangs abgebildet waren und ins Deutsche übersetzt wurden. Am Ende wurden 90 kleine, verschiedenfarbige Würfel aufeinandergestapelt, bildeten eine große Einheit, symbolisch für die Menschen der Erde, die auch eine Gemeinschaft bilden. Äußerlich unterscheiden sie sich vielleicht in der Farbe, die Strukturen und Bedürfnisse sind jedoch dieselben. Was die Schülerinnen und Schüler der Walter-Rathenau Schulen bei diesem Projekt geleistet haben, verdient höchste Anerkennung. Deswegen auch stehend dargebrachte Ovationen. Eine grandiose Leistung.

Auszug aus dem Schweinfurter Tagblatt vom 13.06.2016


 


 

Look At The World • Sommerkonzert 2015

 

Impressionen vom Sommerkonzert 2015

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Bilder: Harry Walter


 

„Das ist einfach wunderbar“

Verlegung in die Halle tat dem Open Air Konzert von Oliver Kunkel keinen Abbruch


So wunderschön und berührend war die Musik und so großartig die Leistungen der Sängerinnen, Sänger und Musiker, dass es die Zuhörer nach dem letzten fulminanten Ton des Open Air Konzerts in der Tuchanger-Halle nicht mehr auf den Plätzen hielt. Stehend applaudierten sie minutenlang voller Begeisterung und auch die kleinen und großen Künstler dankten sich gegenseitig mit Beifall, wobei letztendlich die Freude aller in dem Applaus für den Organisator, Leiter und Dirigenten Oliver Kunkel gipfelte. Dass das „Open Air am Hexenturm“, das eigentlich im Freien hätte stattfinden sollen, aufgrund des unbeständigen Wetters in die Halle verlegt worden war, tat dem musikalischen Erlebnis keinen Abbruch. Bürgermeister Thomas Stadelmann freute sich, dass immerhin 500 Besucher gekommen waren und die Halle gefüllt hatten. Er dankte allen Akteuren, Sponsoren und Helfern und besonders Oliver Kunkel für sein großes Engagement.

Sommerkonzert 2015 Mit großer Begeisterung für die Musik, Freude am Zusammenspiel, bewundernswerter Virtuosität und gestalterischer Kraft boten die Chorklassen der Rathenau-Schulen, das Maintal-Sinfonieorchester sowie der Chansonier Philippe Huguet unter der Leitung von Oliver Kunkel beim „Classic Open Air" in Zeil ihren Zuhörern musikalische Erlebnisse von erlesener Schönheit.


Der künstlerische Leiter hatte mit den vier Chorklassen der 5. und 6. Klassen, dem Mittelstufen- und dem Oberstufenchor des Gymnasiums und der Realschule der Walther-Rathenau-Schulen in Schweinfurt und dem Maintal-Sinfonieorchester in den letzten Monaten ein äußerst ansprechendes und abwechslungsreiches Programm unter dem Titel „Look at the world“ erarbeitet, das zudem eine besondere Dramatik aufwies. So eröffnete er den Abend mit seinen 150 jugendlichen Sängerinnen und Sängern sowie den Musikern mit einem Satz aus dem symphonischen Werk „Itaipu“ von Philip Glass. Der Komponist hatte es nach dem Besuch des Staudamms Itaipú in Brasilien und Paraguay geschrieben und verwendet darin den Schöpfungsmythos der Guaraní-Indianer in deren Sprache. Der Satz „The Lake“ offenbarte zum einen die Schönheit, die pulsierende Energie und die mitreißende Rhythmik der Musik und zum anderen den Glanz der jungen Stimmen, die dieses Werk zusammen mit dem feinfühlig spielenden Orchester wunderbar intonierten. Ein besonderes Lob hatten der erst 14 Jahre alte Pianist Jareem Wilmore und die Studentin Claire Augiere an der Harfe für ihr herausragendes Spiel während des gesamten Konzerts verdient.

Sommerkonzert 2015

150 Sängerinnen und Sänger und gut 20 Orchester-
musiker gaben unter der Leitung von Oliver Kunkel
ein beeindruckendes Konzert.

 

Ein Höhepunkt des Konzerts war der
Auftritt des französischen Sängers
Philippe Huguet, der mit großem Charme
und einer faszinierenden Bühnenpräsenz
sechs Lieder von Jacques Brel zum Besten gab.

Sommerkonzert 2015


Für das weitere Programm hatte Oliver Kunkel wunderbare Kompositionen von John Rutter, Wolfgang Amadeus Mozart und Jacques Brel ausgesucht. So erklang zunächst das Titellied „Look at the world“ von John Rutter, dem die Lieder „The Lord bless you“, „Blow winter blow“ und „Beauty of the earth“ folgten. Diese Lob-, Dank- und Segenslieder zur Ehre Gottes wusste der Chor mit großer Sensibilität und Einfühlungsvermögen darzubieten. Die Sängerinnen und Sänger faszinierten durch ihre jugendlich frischen Stimmen, ihre Aufmerksamkeit dem Dirigenten gegenüber, ihre Freude am Gesang und vor allem durch eine beeindruckend Intonation und einen harmonischen Gesamtklang. Oliver Kunkel wiederum „trug“ seine Sänger und seine Musiker quasi mit seinen und auf seinen Händen durch den Abend, unterstützte sie durch seine Einsätze, sang in bester Chorleitermanier die Texte mit, dirigierte sensibel und legte besonders großen Wert auf die Dynamik. Die Zuhörer wurden so in den Bann des Gesangs und der Musik gezogen, dass sie in andächtiger Stille den erlesenen Darbietungen lauschten. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt des französischen Sängers Philippe Huguet, der mit großem Charme und einer faszinierenden Bühnenpräsenz sechs Lieder von Jacques Brel zum Besten gab und dabei gestisch, szenisch und gesanglich von den Sängerinnen und Sängern unterstützt wurde. Das Orchester erfüllte seine Aufgabe, ihn zu begleiten hervorragend. Gleichzeitig wussten die Laien- und professionellen Musiker ihr Können auch mit zwei Sätzen aus zwei Symphonien von Mozart eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Seinen grandiosen Abschluss fand das Konzert schließlich mit dem Satz „The Dam“ aus Werk „Itaipu“ von Philip Glass, von allen Mitwirkenden fulminant dargeboten. Diese Musik ließ niemanden unberührt, drang sie doch durch die Melodien, den pulsierenden Rhythmus, den leidenschaftlichen Gesang und die bemerkenswerten Leistungen der Instrumentalmusiker direkt in die Seele. Nach einer kurzen Stille brandete enthusiastischer Beifall, nicht zuletzt besonders für Oliver Kunkel, von den Zuhörern auf, die es nicht mehr auf den Plätzen hielt. Der musikalische Leiter war völlig erschöpft, aber auch hocherfreut über den „herrlichen Applaus“. „Mich freut besonders, dass die Zuhörer den Vorträgen so aufmerksam und still gelauscht haben und sich am Ende spontan so dankbar gezeigt haben“, sagte er. „Das ist einfach wunderbar!“

Auszug aus dem Haßfurter Tagblatt vom 20.07.2014
Autor: Ulrike Langer
Bilder: Ulrike Langer


 


...wie vom Himmel • Sommerkonzert 2014

 

Sommerkonzert 2014 Das Sommerkonzert 2014 hatte für den Förderverein Premierencharakter: Erstmals traten wir nicht nur als Sponsor im Hintergrund auf, sondern wir zeigten auch vor Ort deutliche Präsenz. Sommerkonzert 2014   Einladung zum Sommerkonzert 2014
Herr Kunkel in seinem Element: Er und seine Mannschaft geben alles - auch wenn es sich wie hier um die Generalprobe am Nachmittag handelt. Sommerkonzert 2014 Sommerkonzert 2014 Sommerkonzert 2014 Neben unserem auffälligen und einheitlichen Erscheinungsbild in orangen Polo-Shirts mit 'FÖRDERnVEREINt'-Schriftzug, kümmerten wir uns um die Erfrischung und Stärkung der Gäste.
Sommerkonzert 2014 Sommerkonzert 2014 Einladung zum Sommerkonzert 2014 Gespanntes Warten: Wann geht's denn endlich los? Sommerkonzert 2014
  Sommerkonzert 2014 Ein erfrischender Sekt(-orange), oder ganz alkoholfrei mit Wasser und Apfelsaft gab neue Kraft für den zweiten Akt. Außerdem hatten wir Dörrplätz, Bierstangen und Bratwürste im Schlafrock zur Stärkung im Angebot. Sommerkonzert 2014 Einladung zum Sommerkonzert 2014
Sommerkonzert 2014 Das Orchester und die Chöre, der Unter-, Mittel- und Oberstufe, sowie der Chor der Lehrerschaft. Sommerkonzert 2014   Sommerkonzert 2014

Bilder: Harry Walter


Ein Stück vom Musik-Himmel in Zeil


Ein barocker Park und klassische Musik mit gehobenem Anspruch sorgten in Zeil für erhebende Gefühle. Oliver Kunkel, der zahlreiche Vokalisten und Instrumentalisten um sich geschart hatte, bescherte den Gästen in der Stadt am Main ein "himmlisches Vergnügen".

"Wie vom Himmel", unter diesem Motto stand das Open-Air-Konzert mit "himmlischer", also klassischer Musik im barocken Park neben dem Finanzamt Zeil. Und es war auch ein himmlisches Erlebnis, denn das Wetter passte perfekt und die Zuhörer erlebten einen Konzertabend der Extraklasse. Unter der Leitung von Oliver Kunkel boten 200 Mitwirkende, darunter 100 Kinder und 55 Jugendliche der Chorklassen am Walther-Rathenau-Gymnasium und an der Walter-Rathenau-Realschule Schweinfurt, Mitglieder des Haßfurter Kammerchor, die Solisten Martin Rothe (Violine), Bettina Linck (Harfe), Jareem Willmore (Klavier) sowie das Maintal-Sinfonieorchester einen sommerlichen Genuss auf hohem Niveau.

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Mit allen Sinnen

Kunkel geht als Organisator ein gewisses Risiko ein, wenn er unter freiem Himmel musizieren lässt. Doch die Mühen lohnen. Der Finanzamtspark ist eine wunderbare Szenerie, hier kann man die Melodien mit allen Sinnen genießen. Das fünfte "Classic-Open-Air" zog denn auch die Zuhörer nur so an. Zurücklehnen, den himmlischen Klängen lauschen und sich von der Muse küssen lassen, mehr bedurfte es nicht in dieser lauen Sommernacht. Wunderschön gleich zu Beginn Stücke aus Mozarts Oper "Zauberflöte". Die Zuhörer zeigten sich nicht nur von der himmlischen Eröffnung, sondern vom Paradies, dem Unheil, dem Kreisen, Singen und Strömen bis hin zum Sehnen beeindruckt, dessen Schlussakkord im himmlischen Trost, dem ewigen Licht "Lux aeterna" endete, wofür reichlicher Applaus der Dank war. Ludovicos Einaudi "Divenire" für Klavier und Orchester im ersten Teil fand ein Zuhörer herausragend. Vor allem der Klavier-Solopart des Sechstklässlers Jareem Willmore hatte es dem Freizeitmusiker aus Knetzgau besonders angetan.

 

Vierstimmiger Gesang

Die jungen Stimmen der Schweinfurter Sänger wirkten äußerst erfrischend und das hatte sich am Ende eines heißen Sommertages auch aufs Publikum übertragen. Oliver Kunkel hob das musikalische Talent seiner Schützlinge besonders hervor, denen es gelingt, bereits nach einem dreiviertel Jahr vierstimmig zu singen. Für Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann sei das Konzert, wie er hervorhob, im barocken Park in unmittelbarer Nähe zum Stadtturm immer wieder ein besonderes Ereignis, zu dem er auch Landrat Wilhelm Schneider begrüßen konnte. Die Leidenschaft des Dirigenten sei für Stadelmann, der in vorderster Reihe dem Konzert lauschte, spürbar gewesen. Sein besonderer Dank galt dafür, dass Oliver Kunkel jedes Jahr etwas Besonderes aus seiner musikalischen Schatzkiste zaubern und zur Darbietung bringen würde, von dem sich nicht nur Stadelmann, sondern auch die zahlreichen Musikliebhaber beeindruckt zeigten.

Auszug aus InFranken.de vom 07.07.2014
Autor: Christiane Reuther
Bilder: Christiane Reuther


 

Ein Fenster zum Himmel

Großaufgebot: Chöre der Rathenau Schulen, Solisten und Orchester gestalten gemeinsames Konzert

Sommerkonzert 2014

 

Sommerkonzert 2014

 

Oliver Kunkel, der Musiklehrer an den Rathenau Schulen, hat viele Kräfte gebündelt – und zum Schuljahresabschluss eine konzertierte Aktion der unter seiner Leitung stehenden Ensembles zu einem himmlischen Vergnügen zusammengeführt. Die vier Chorklassen der Rathenau Schulen der Jahrgänge fünf und sechs, ehemalige Chor-klässler und ein Oberstufenchor, verstärkt um einige singbegeisterte Lehrkräfte sowie Mitglieder des Haßfurter Kammerchors, bildeten den über 170-köpfigen Chor. Schon allein der Aufmarsch der Sängerinnen und Sänger war beeindruckend. Instrumentale Ergänzung war das Maintal-Sinfonieorchester, engagierte Laienmusiker. Allein das zahlenmäßige Aufgebot der Sänger und Musiker wollte gebändigt sein.

Das Programm von Oliver Kunkel war ambitioniert, seine Intention muss hoch geschätzt werden. Musik „wie vom Himmel“ hatte er zusammengestellt. Musik, die den Himmel, den Ort des Übersinnlichen und Göttlichen, erahnen lassen sollte. Er hatte den Bogen weit gespannt – von Mozarts Ouvertüre zu dessen Oper „Zauberflöte“ bis hin zu Teilen aus John Rutters „Requiem“. Mit der Abstimmung klappte es dabei nicht immer ganz perfekt, doch war dies nicht das Entscheidende. Erst einen Tag vor dem Konzert waren die Ensembles zusammengekommen und arbeiteten konzentriert daran, die so unterschiedlichen Werke vom Barock bis in die Jetztzeit entstehen zu lassen.

Ein Fest für die Augen waren die Lichtspiele, die den Chor in kraftvolle Farben tauchten und an die Hallendecke Kreise, Lichtblitze und Farbflecken zeichneten. Da war es für die Zuschauer ein Leichtes, unterstützt von den Klängen mit den Gedanken in den ganz persönlichen Himmel abzuschweifen.

Instrumentaler Mittelpunkt war der „Sommer“ aus Antonio Vivaldis Vier Jahreszeiten. Den Violinpart hatte Martin Rothe übernommen. Der Barockspezialist zeichnete beherzt die meteorologischen Stimmungen des Sommers nach, schwer lastende Schwüle, die sich in einem gewaltigen Unwetter entlud. Von ganz anderer Qualität, doch nicht weniger spannend: Ludovico Einaudis „Diveniere“ für Klavier und Orchester. Der erst zwölfjährige Rathenau-Schüler Jareem Willmore setzte vom Klavier aus die Akzente. Dem Chor waren verschiedene Rollen zugedacht. Mal untermalte er mit klangvollem Summen die Instrumentalisten, mal übernahm er die Hauptrolle und intonierte den emotionalen „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“. Samuel Barbers „Adagio for Strings“ fühlte sich in der Sporthalle etwas deplatziert an, dafür geriet Walter Hawkins Spiritual „I'm going up a Yonder“ um so diesseitiger. Mit Teilen aus dem „Requiem“ von John Rutter ging der Abend zu Ende. Da waren die einzelnen Ensembles zu einer stimmgewaltigen und klangschönen Einheit zusammengewachsen.

Auszug aus dem Schweinfurter Tagblatt vom 11.07.2014
Autor: Erna Rauscher
Bild: Josef Lamber


 


Verfolgt - Gerettet • Sommerkonzert 2013

 

Flyer Sommerkonzert 2013

 

Flyer Sommerkonzert 2013

 Die Flyer (Vorder- & Rückseite)

 

Programm Sommerkonzert 2013

Programm des Sommerkonzerts

 

Sommerkonzert 2013

 

Sommerkonzert 2013

 

Sommerkonzert 2013

 Bilder: Sabine Böhnlein


Barocke Klangwucht verzaubert

Händel, Tippett und Mahler: „Verfolgt - Gerettet“ im Rathenau-Gymnasium


Die jährlichen Aufführungen der Walter-Rathenau-Schulen sind immer spannend und für viele Überraschungen gut. „Verfolgt – Gerettet“ war das Motto einer Collage aus Michael Tippetts „A child of our time“, Händels „Messias“ und dem Adagietto aus Mahlers 5. Sinfonie. Kooperationspartner war Amnesty International. Die Organisation zum Schutz der Menschenrechte setzt sich seit über 40 Jahren mit diesem Thema auseinander. Einblendungen erinnerten an die Ereignisse von Ruanda, Srebrenica und Syrien.

Als Motor des Projekts in der Georg-Wichtermann-Halle wirkte Oliver Kunkel am Dirigentenpult. Die Chorklassen der fünften und sechsten Jahrgangsstufen waren das Herzstück des Abends. Als am Ende das berühmte „Halleluja“ erklang, konnte man meinen, die Akteure hätten den ganzen Abend Händel bei den Schlossfestspielen präsentiert, so frisch und wohl artikuliert schwappte die barocke Klangwucht durch den Saal. Zur Verstärkung hatten sich Ehemalige, der Haßfurter Kammerchor, Lehrer und der Oberstufenchor dazu gesellt und sorgten für eine brillante Klangvielfalt.

Auch Sprechgesänge und mimische Gesten flossen in das Geschehen mit ein und verstärkten die Gesamtwirkung. Die wäre ohne das die Schüler verstärkende Maintal-Sinfonieorchester nicht möglich gewesen, das alle vokalen Impulse sorgsam bündelte und koordinierte. Bei der Orchesterzwischenmusik aus Mahlers 5. Sinfonie konnte man das auch in ganz anderer Stilrichtung überzeugend vernehmen.

Tippett gibt in seinem Oratorium Spirituals breiten Raum, mit zum Teil sehr bekannten Titeln wie „Go down Moses“. Die verzweigten sich raffiniert im Chorklang und wurden von dezent modernen Elementen des Orchesters umrahmt. Auch die Solisten passten sich perfekt in diese Klangbilder ein. Sonja Koppelhuber, (Alt) und Georg Leisse (Tenor) konnten kurz vor dem Ende „Schatten und Licht“ mit warmer Stimmgebung und temperamentvoller Kontur ausloten. Auch die traditionellen Arien und Rezitative im Messias gelangen ihnen vortrefflich.

Sommerkonzert 2013Sommerkonzert 2013
 Sommerkonzert 2013Sommerkonzert 2013

Wenn sich der Dirigent zum Publikum wandte, war spätestens beim zweiten Mal klar, das auch er einen Solopart übernommen hatte. Sein vielleicht eindrucksvollster war „So spricht der Herr“, bei dem barocke Koloraturketten ganz wohlgeformt dahin perlten. Wohltuend in der Konzeption war, dass die beiden Hauptkomponisten Händel und Tippett sich nicht immer nummernweise abwechselten. Das gab jeder Ebene eine wohltuende Ruhe und der anschließende Stilwechsel war umso deutlicher, am allerschönsten war dies beim Halleluja am Ende zu bemerken.

Das Zusammenspiel von Schülern, Musikliebhabern und Profimusikern war an diesem Abend einfach traumhaft und mitreißend und trägt bei dieser Musikarbeit bestimmt dazu bei, dass auch künftige Generationen Spaß an klassischer Musik haben werden.


Auszug aus der Mainpost vom 25.06.2013

Autor: Lorenz Schmidt
Bilder: Waltraud Fuchs-Mauder


 

 


Klassik Open Air im Theatron • Sommerkonzert 2012

 

Vier Chorklassen der Rathenau-Schulen, die Gesangsgruppen der 7. Klassen, die Mädchen des Oberstufenchores, das Perkussionessemble der Rathenau-Schulen, die Dance-Company der Mittelschule Zeil am Main und das Mainfranken-Sinfonierchester vereinten sich unter Leitung von Oliver Kunkel und Solisten Philippe Huguet aus Frankreich und spielten Wolfgang Amadeus Mozarts Große Sinfonie in G-Moll, die Filmmusik zur "Die wunderbare Welt der Amelie", Chansons von Jaques Brél und die Filmusik zu "Die Kinder des Monsieur Mathieu".

 

Sommerkonzert 2012
Sommerkonzert 2012 in Zeil Sommerkonzert 2014 in Zeil Sommerkonzert 2012 in Zeil Sommerkonzert 2012 in Zeil Zeitungsartikel

 Bilder: Mainpost

 


Von Mozart bis Brel

Chorkonzert der Rathenau-Schule

Sommerkonzert 2012Oliver Kunkel, Musiklehrer an den Rathenau-Schulen, hat mit seinen Chorklassen wieder ein Großprojekt auf die Beine gestellt: Am Samstag in Schweinfurt und am Sonntag in Zeil spielt das Maintal-Sinfonieorchester unter Kunkels Leitung Mozarts „große“ g-Moll-Sinfonie, die Kinder singen und tanzen die Filmmusiken zu „Amélie“ und „Die Kinder des Monsieur Mathieu“, und als Höhepunkt begleiten sie den französischen Sänger Philippe Huguet bei den Chansons des großen Jacques Brel. Zur Filmmusik tanzt eine Compagnie von Schülern der 5. und 6. Klasse der Mittelschule Zeil/Sand eine Choreografie, die Bettina Kunkel einstudiert hat.

120 Kinder der 5. und 6. Rathenau-Klassen haben sich intensiv mit der französischen Musik (und der Aussprache) befasst. Sie singen auf Französisch, und sie spielen es auch. „Im Brel-Chanson ,Les bourgeois' fegen sie förmlich den Sänger von der Bühne“, berichtet Kunkel. Die Probenarbeit und die Beschäftigung mit dem eigenen Körper für das Singen selbst erweist sich als Förderung der gesamten Persönlichkeit, so der Schulmusiker: „Mal was riskieren, mal so richtig blöd sein, den Mut haben, mal so richtig loszulassen, davon profitieren die Kinder ungemein.

Den bekannten Brel-Interpreten Philippe Huguet hat Kunkel einfach gegoogelt und für sein Projekt gewonnen. Nun wird Huguet, begleitet von den Kindern und dem Maintal-Orchester einige der bekanntesten Brel-Chansons vortragen: „La valse a mille temps“, „Amsterdam“ und – dies allerdings ohne Chorbegleitung – „Ne me quitte pas“, die Hymne aller unglücklich Liebenden

Die Termine: Schweinfurt, Samstag, 21. Juli, 20 Uhr, Theatron der Walther-Rathenau-Schulen, bei Regen in der Wichtermann-Halle. Vorverkauf im Sekretariat, Abendkasse ab 18.30 Uhr; Zeil, Sonntag, 22. Juli, 20 Uhr, Klassik-Open-Air am Stadtturm.

Auszug aus der Mainpost vom 17.07.2012
Bild: Huguet


 

Rasende Tiraden und bewegende Stille

Doppeltes Konzert der Rathenau-Chorklassen mit Chansonnier Philippe Huguet und Maintal-Sinfonieorchester in Zeil und Schweinfurt

Sommerkonzert 2012Ein Projekt-Seminar des Bamberger Gymnasiums Theresianum hat Entstehung und Aufführung des Chorkonzerts der Rathenau-Schulen begleitet, um eine Textsammlung und eben auch eine Konzertrezension zu schaffen. Letztere, im Folgenden zu lesen, haben der Abiturient Ludwig Jeschke und der Germanist und Seminarleiter Thomas Neidlein verfasst.

120 Chorkinder der Walther-Rathenau-Schulen rissen die Besucher förmlich von den Sitzen nach ihrem „Klassik-Open-Air“, das an diesem unbeständigen Tag vom Theatron der Schule in die regensichere Wichtermann-Halle ausgewichen war. Gemeinsam mit dem Maintal-Sinfonieorchester und dem französischen Sänger Philippe Huguet boten sie unter Leitung von Oliver Kunkel ein vielgestaltiges und doch geschlossenes Programm, das den Höhepunkt der Wiener Klassik mit französischen Klängen unserer Tage verband. Das Konzert war zuvor auch schon in Zeil zu hören.

Die wunderbare Filmmusik zu „Les Choristes“ war ganz das Feld der vier Chorklassen von Walther-Rathenau-Gymnasium und -Realschule, schlichte, aber stimmige Musik voller Atmosphäre, mal schwebend leicht, mal pfiffig frech. Im Zuschauerraum zeigte man sich bisweilen zu Tränen gerührt wie begeistert – offensichtlich steckte die Intensität und Spielfreude der Kinder beinahe jeden an. Manches Lied war gestisch choreografiert, und es schien zu gelingen, dass erzählerische Präsenz einem jeden Kind entsprang, oftmals buchstäblich vom Scheitel bis zur Sohle. Plötzlich zückten die gerade noch lyrisch und hell singenden Kinder 120 Kazoos und tröteten ein furioses französisches Volkslied. Erstaunen weckte die stimmliche Homogenität und Sauberkeit bis in die hohe Lage der vielen Kinder, die ja eigentlich gewöhnliche Schulklassen bilden, wenn sie sich auch freiwillig für die Chorklassen angemeldet hatten. Das Orchester, das Laien aus den Haßbergen und darüber hinaus mit einigen Profis von Theatern und Hochschulen verbindet, spielte zunächst Mozarts bewegende Sinfonie Nr. 40, als „Große g-Moll“ der dramatische Höhepunkt seines sinfonischen Schaffens. Beinahe atemlose Stille begleitete die detaillierte Interpretation zwischen zitternder Ängstlichkeit und pointierter Kraft. Ein Gipfelpunkt klassischer Tonsprache das erzählerisch-lyrische Andante, so sorgfältig zuwendungsvoll es zu sprechen scheint. Nach der Pause zeigten Mädchen der Unterstufe der Mittelschule Zeil, zu welcher punktgenauen Konzentration auch Schüler der einstigen Hauptschule fähig sind. Sie tanzten zur zauberhaft schwingenden Filmmusik aus dem Streifen „Die fabelhafte Welt der Amélie“ mit oft motorischen, mal puppenhaften Modern-Dance-Bewegungen. In Synchronität und Genauigkeit fesselten sie das Publikum und hatten selbst offensichtlichen Genuss beim Tanzen zum federnd-elastischen „Live“-Spiel des Orchesters, das mit Glockenspiel und Akkordeon auch die klanglichen Attribute französischer Musik nutzte.

Sommerkonzert 2012„Philippe Huguet ist Jacques Brel“, heißt es in einer Kritik einer großen westdeutschen Zeitung über die Brel-Interpretationen des gebürtigen Franzosen. Wie der große 1978 gestorbene Chansonnier bannten Schauspielkunst und stimmliche Variabilität Huguets die etwa 300 Besucher in der Wichtermann-Halle wie am folgenden Abend die doppelt so vielen Gäste bei der Wiederholung des Konzertes im Park am Stadtturm Zeil am Main.

Vereint mit den wild gestikulierenden Chorkindern, beschimpfte er die Spießer als „Bourgeois“ und wurde von den Rathenauern in rasender Tirade von der Bühne gefegt, nachdem er sich selbst als eitler Spießer enttarnt hatte. Solch szenische Kommunikation zwischen Solist und Kindern prägte auch die leidenschaftliche Hymne auf das verruchte Leben am Hafen von Amsterdam oder die Anbetung Rosas im Tango-Duktus.

Den Moment größter Intensität und berührender Stille aber musste das „Ne me quitte pas“ bilden – eine kongeniale Interpretation von Brels bewegendstem Chanson, das der Bitte „Verlass mich nicht“ des verstoßenen Liebhabers verzweifelten Ausdruck verleiht.

So fanden bei beiden Konzerten die Standing Ovations kaum ein Ende, und die Kinder der Rathenau-Schulen durften noch mit einem Kanon im Scatgesang einen hinreißenden Schlusspunkt setzen.

Die Termine: Schweinfurt, Samstag, 21. Juli, 20 Uhr, Theatron der Walther-Rathenau-Schulen, bei Regen in der Wichtermann-Halle. Vorverkauf im Sekretariat, Abendkasse ab 18.30 Uhr; Zeil, Sonntag, 22. Juli, 20 Uhr, Klassik-Open-Air am Stadtturm.

Auszug aus der Mainpost vom 30.07.2012
Bilder: Gerald Knaup


 


Webber meets Beethoven • Sommerkonzert 2011

Der Oberstufenchor und die Chorklassen der Walther-Rathenau-Schulen gingen eine Symbiose mit dem Maintal-Sinfonieorchester und den Hassfurter Kammerchor ein. Carolin Leucht (Sopran) und Steffen Fichtner (Tenor) standen als Solisten vor. Das Konzert wurde am 16. Juli in der St. Kilian Kirche in Schweinfurt und am 17. Juli in Zeil am Main gegeben. Beide Termine waren wieder sehr gut besucht.

Aushang 2011 Bericht Markt am Sonntag Bericht Schweinfurter Tagblatt
Aushang Markt am Sonntag
31. Juli 2011
Schweinfurter Tagblatt
23. Juli 2011

 

Das Programmheft zum Konzert steht hier zum Download (PDF) bereit.


 

Wenn Webber auf Beethoven trifft

Offene Singakademie gestaltet ein Open-Air-Projekt


Spannende Musik einstudieren, individuelles Singtraining und ein tolles Open-Air-Konzert mitsingen – das bietet die Singakademie „Webber meets Beethoven“ mit Oliver Kunkel vom Haßfurter Kammerchor. Zusammen mit Schülern des Rathenau-Gymnasiums Schweinfurt, dem Kammerchor und dem Maintal-Sinfonieorchester will die Akademie mit Singinteressierten im Juli ein Open-Air-Konzert bieten. Teile von Andrew Lloyd Webbers „Joseph“ und von seinem „Requiem“ stehen dann im Historischen Park am Stadtturm in Zeil auf dem Programm.

Auf Interessierte wartet Einzel-Stimmtraining, Stimmbildung in der Gruppe und das Einstudieren der Werke an sieben Terminen im Frühjahr und Sommer: 20. März, 3. April, 8. Mai, 22. Mai, 5. Juni, 3. Juli und 10. Juli. Das Konzertwochenende ist am 16. und 17. Juli. Den Notentext erhält jeder Teilnehmer auch als Stimmeinspielung auf CD zum selbstständigen Üben der nicht allzu schweren Partie.

Das Orchester spielt in der ersten Hälfte Beethovens 1. Sinfonie, die sich bestens für eine Begegnung mit Webbers Tonsprache eignet. Geübte Laien, die gerne im Orchester mitspielen wollen, können sich bei Oliver Kunkel melden. Die Proben des Orchesters finden alle paar Wochen an Freitagabenden und bei drei halbtägigen Wochenendterminen statt.

Als Solisten werden zwei Sänger aus Stuttgart mitwirken. Steffen Fichtner, Tenor, und Karolin Leucht begeisterten bereits bei der Carmina-Burana-Produktion im vergangenen Jahr.

Wer an der Produktion und dem individuellen Stimmtraining mitmachen möchte, wendet sich an Oliver Kunkel, Tel. (0 95 24) 30 00 75, E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Informationen gibt es auch im Internetauftritt des Chores unter: www.hassfurter-kammerchor.de

Auszug aus der Mainpost vom 07.03.2011


 

Gelungene Herkulesarbeit

Das Konzert „Webber meets Beethoven“ lockt Publikum in Scharen

Schade, dass der musikalische Hochgenuss eines Open-Air-Konzertes, das im historisch-barocken Hof des fürstbischöflichen Jagdschlosses in Zeil stattfinden sollte, wegen regnerischen Wetters in der nüchternen Dreifachturnhalle am Tuchanger über die Bühne gehen musste. Was aber nichts änderte am einmaligen Klang des auf 50 Musiker hinaufergänzten Maintal-Sinfonieorchesters, des erweiterten Zeiler Kammerorchesters. Hinzu kamen noch die 55 brillanten Stimmen des Haßfurter Kammerchores. Doch auch damit noch nicht genug: Denn all dies wurde komplettiert durch 80 glockenhelle und klare Stimmen von Kindern und Jugendlichen der Walter-Rathenau-Schulen Schweinfurt. Die Gesamtleitung hatte der Zeiler Musikpädagoge Oliver Kunkel inne.

„Webber meets Beethoven“ (Webber begegnet Beethoven), so stand es in großen Lettern auf dem Programmheft, den Werbeplakaten und den Eintrittskarten zum Konzert. Und Oliver Kunkel schaffte dann auch die Herkulesarbeit, Klassik und Moderne in Einklang zu bringen. Das in Scharen gekommene Publikum dankte dafür abschließend mit einem stehenden Applaus.

Sommerkonzert 2011Beethovens Sinfonie Nr. 1 in C-Dur op. 21 stand am Anfang. Als 30-jähriger führte der Komponist sie im Wiener Hoftheater auf. Der erste Satz ist ein typischer Sinfonie-Kopfsatz mit einer langsamen Einleitung und einer bilderbuchartigen Sonatenhauptsatzform. Er entwickelt sich danach kraftvoll und dynamisch. Was kein Wunder ist. Denn er ist überschrieben mit Adagio molto – Allegro con brio. Ein Andante, cantabile con moto, geprägt von Zartheit, löst ihn dann ab. Der dritte Satz ist mit Menuett überschrieben, was der musikalische Begriff eines höfischen Tanzes ist. Beethoven aber und auch das Maintal-Sinfonieorchester lassen es klanglich mehr in ein Scherzo einmünden. Der vierte Satz beginnt mit einer langsamen Einleitung. Die Violinen tasten sich gemächlich eine Tonleiter hinauf, bis das Orchester endlich mit dem ersten Thema der Sonatenhauptsatzform losstürmt. Mit marschartigen Blechbläsersignalen endet die Sinfonie.

Ein langer Zug mit Sängerinnen und Sängern des Haßfurter Kammerchores und mit Schülerinnen und Schülern der Walter-Rathenau-Schulen Schweinfurt nahm dann Aufstellung hinter dem Orchester. Zwei Sätze aus Webbers Musical „Joseph“ standen nun auf dem Programm. Hier waren auch eine Sopran- und eine Tenorstimme vonnöten. Karolin Leucht überraschte mit einem gefühlvollen, aber auch kräftigen Sopran, Steffen Fichtner mit einem klaren, hellen Tenor. Aus dem Musical hatte Kunkel „Close every Door“ und „Jacob and Sons“ ausgewählt.

Als Hauptwerk des Abends erklang Webbers Requiem. Es wurde 1984 als Totenmesse geschrieben im Gedenken an den Vater des Komponisten, der 1982 verstorben war. Der Komponist arbeitete hier mit verschiedensten Musikstilen, „verstieg“ sich sogar in Dissonancen und Atonalität. Dieser Abwechslungsreichtum war für das Publikum gewöhnungsbedürftig, doch es lauschte ergriffen der bisweilen düsteren Musik und dem Gesang von Kammer- und Kinderchor, von Sopran und Tenor.

Das Requiem gliedert sich in die acht Teile Kyrie, Dies irae, Rex tremendae, Recordare, Ingemisco – Lacrimosa, Hosanna, Pie Jesu und Lux aeterna – Libera me. Mit der Bitte „et lux perpetua luceat eis“ (und das ewige Licht leuchte ihnen), immer wieder wiederholt vom Kinderchor, klang das Requiem sanft aus.

Auszug aus der Mainpost vom 25.06.2011
Bild: Wolfgang Ortloff


 


Carmina Burana • Sommerkonzert 2010

Carmina Burana

Aufgehende Sonne, gebratener Schwan

"Carmina burana": Regionales Musikprojekt mit Vorbildfunktion

Von Anfang an beeindruckend war die wohldosierte Klangmischung der „Carmina burana“ von Carl Orff. Der bunt gemischte Riesenchor, der sich aus dem Haßfurter Kammerchor, dem Oberstufenchor und den Chorklassen vom Rathenau bildete, war homogen, packend und voll rhythmischen Elans. Trotz des weitläufigen Areals der Georg-Wichtermann-Halle, in die man wetterbedingt ausweichen musste (eine weitere Aufführung fand im historischen Park des Finanzamtes in Zeil statt), kam der Bariton von Thomas Pfeiffer ganz intim und nah mit seiner milden Sonne zum Vorschein. Sein darstellerischer Höhepunkt war gewiss in der Szene des übermütigen Zechers im zweiten Teil, das Mikrofon war dabei nur noch Statist.

Carmina BuranaDem Tenor Steffen Fichtner war die Aufgabe anvertraut, die Klage des gebratenen Schwans in höchsten Tönen wiederzugeben, er tat dies mit Leichtigkeit in Stimme und Ausdruck. Sopranistin Karolin Leucht entwarf beim Flug Amors mit ihrer Stimme den weiten Raum einer Landschaft, der sich später noch um die flirrenden Höhen des Mägdleins erweiterte.

Das vielköpfige Schlagzeug und die Klaviere sind die rhythmischen Motoren des Werks. Bei „Wenn wir in der Schenke sitzen“ führten sie die Trinksprüche des Männerchors zu einem mitreißenden Zwischenfinale, bevor die Finalrakete „O Fortuna“ gezündet wurde. Dem Team um Oliver Kunkel war es gelungen, Schüler mit zwei Stunden Musikunterricht pro Woche, erwachsene Amateure und studierte Profimusiker zu einem eingeschweißten Gesamtensemble zu vereinen. Ein gelungener Abend mit Vorbildfunktion für die gesamte Region.

Auszug aus der Mainpost vom 19.07.2010
Autor: Lorenz Schmidt
Bild: Ruppert


 

 

 

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